SPD im Norden begrüßt Stadtumbaugebiet links und rechts der Emscher

Am Dienstag wurde im Rat der Stadt Castrop-Rauxel beschlossen, in Ickern und Henrichenburg ein Stadtumbaugebiet einzurichten. Stadtumbaugebiete sollen dazu beitragen, dass die Siedlungsstruktur den Erfordernissen der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann. Zugleich können damit Bundes- und Landesmittel zur Umgestaltung der Gebiete beantragt werden.

„Die Chancen, die sich mit diesem Beschluss ergeben, sind für die nördlichen Stadtteile von großer Bedeutung“, sagt das Ickerner Ratsmitglied Rajko Kravanja. „Der Emscherumbau wird das Gesicht von Ickern und Henrichenburg verändern. Die „Schwatte“ wird nicht mehr die längste Kloake der Welt sein. Das Emschergebiet wird nicht länger ein Ort sein, den man nach Möglichkeit meidet“, sagt der Ortsvereinsvorsitzender der Aapwiesen weiter.

Die SPD will mit diesem Beschluss erreichen, dass der Bereich links und rechts der henrichenburg-luftbild-2-hpEmscher, früher als Wohnraum verspottet, zum stadtnahen Wohnen am blauen Fluss wird. „Der Umbau des Deininghauser Baches lässt erahnen, wie es werden kann“, sagt die Henrichenburger Ortsvereinsvorsitzende Britta Schewe. „Der Emscherumbau kommt – jetzt gilt es auch die Ortsteile mitzunehmen. Dazu brauchen wir ein ganzes Ensemble an Maßnahmen.“ So müssten die heutigen Wohngebiete aufgewertet, neuer Wohnraum geschaffen und die öffentliche Infrastruktur erneuert werden.

„Gleichzeitig müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Ickerner Straße zur Emscher hin geöffnet bekommen und die lokale Wirtschaft dadurch profitieren kann“, sagt das Ickerner Ratsmitglied Fritz Gollenbeck.

Nur so könne es gelingen, Ickern und Henrichenburg an die Emscher heranzuführen und gleichzeitig die neue blaue Emscher in das Stadtbild zu integrieren, machen die drei SPD Politiker zum Schluss deutlich.