Henrichenburger SPD unterstützt Petition zu Lärmschutz

Wie berichtet fand auf Initiative der Henrichenburger SPD an der Hamm-Osterfelder-Eisenbahnlinie in Becklem ein Ortstermin mit Anwohnern und den Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe und Michael Groß statt. Hier wurden mehrere Maßnahmen verabredet, um auf die Notwendigkeit eines Lärmschutzes aufmerksam zu machen. „Wir wissen, dass gerade Lärmschutzmaßnahmen an Bahnstrecken ein Thema ist, bei dem man dicke Bretter bohren muss. Doch irgendwann muss man ja anfangen. Neben der Öffentlichkeit ist es auch notwendig, belastbare Zahlen zu bekommen, um das Thema bei den Verantwortlichen in Berlin zu platzieren“ erläutert die Henrichenburger SPD Vorsitzende Britta Schewe das Verfahren.
So wurden inzwischen vier Maßnahmen umgesetzt. Erstens hat Anwohner Hans-Jost Luck eine Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestag eingereicht. Die Berliner Mehrheitsfraktionen haben sich entschieden, die Petition nicht zur Mitzeichnung auf der Homepage zu veröffentlichen, sondern sie intern zu prüfen. Zweitens hat Michael Groß als Mitglied des Verkehrs- und Petitionsausschusses einen Ortstermin des Petitionsausschusses an der Bahntrasse beantragt, da auch zwei weitere Petitionen entlang der Hamm-Osterfelder-Eisenbahnlinie im Kreis Recklinghausen vorliegen. Dieser Ortstermin wurde inzwischen von den Mehrheitsfraktionen des Bundestages abgelehnt. Drittens hat Frank Schwabe eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, wie viele Züge entlang dieses Streckenabschnitts fahren. Diese Information ist notwendig, um die Strecke überhaupt in die Lärmkartierung aufzunehmen. Viertens hat Britta Schewe die Sprechstunde des Landesverkehrsministers Michael Groschek an der Lange Straße genutzt, um ihn auf die Problematik aufmerksam zu machen. Er hat zugesagt, den Sachverhalt an den zuständigen Regionalberater der Deutschen Bahn weiterzugeben.
„Wir setzen darauf, dass durch diese Schritte, alle Entscheidungsinstanzen auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Es muss eine Lärmminderung auf der in den letzten Jahren zunehmend befahrenen Eisbahnlinie erfolgen, zumal für die nächsten Jahre ein weiterer Anstieg auf 110 Züge in 2015 und 225 Züge in 2030 täglich prognostiziert wird. Um Akzeptanz dafür zu schaffen, müssen die Anwohner vor Ort ernst genommen werden“, so Schewe abschließend.